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1487. Juni 12. Falkenberg

In dem Namen gotis amen. Czu eynem ewigen gedechtnis Ich Bartosch Bies Erphirre zcun Krossczyn Bekenne offintlichen allen die diesin brieff sehin adir horin lesin Das vor mich komen ist der Vorsichtige Matieg Scholcz zcun Krossczin vnnde höt mir vorgelet mit gutter beweisunge, wie das ym seyne Erpbriue vff seyne czu Krossczin Scholtissey seynt em verloren Vnnde höt mich gebeten vmbe andir newe briffe. Des habe Ich angesehen fleysygen dienst vnnde seyne bete, vnd habe vornewet em solche verlorne briffe vnde vornewe die in crafft desis briffes yn sulcher mosse vnnde also, vornernlichen Das der egenante Matieg Scholcz die Scholtissey vnnde gerichte zcun Krossczyn yn Opplischem gebitte In der rechtis besitczunge vil Jar gehalden vnde besessin höt mit dritte halbe hube freyen Erbis, ffrey von allir sulchir hulffe, gobe, bete vnde andir beswerunge, die das genant dorff erem Erphirren thuet, phlichtig ist zcun thuen adir thuen wirt, mit ffreyer trifft von czwe hundirt schoffen, mit dem dritten pheninge der buse vnde gerichtis vnde mit allen nutczen, genissen, czugehorungen vnde rechtis, als is von aldirs bis doher gehalden vnde besessen ist, wie man die mit sundirlichen namen benennen mag, keynis awsgenomen, dem obingenanten Matieg Scholtis, seynen Erbin, elichin Nochkomelingen vnnde nehsten zcunhaben, zcunhalden, Erplich vnde ewiclichen czubesitczen, czu vorkawffen, zcun vorwechseln, weg czu geben, domete thuen vnde czun losen, So es em seynen Erben vnde elichen Nochkomelingen vnde nehsten allirbesten wert bedincken. Vnnde ouch der vorgenante Matieg Scholtis adir seyne Nochkomelingen werden habin die affrechunge also nemlich wen eyn nokwer der en dem dorffe workawffen wurde seyn Erbe, der sal gebin worgenanten Scholtis adir seyn Nochkomelingen Sechs hallir des affgerechtin vnde der besitczer des Erbis eyn schling hallir Vnde ouch der vorgenant Scholcz, seyne Erben vnde elichen nochkomelingen mogen czwen phart bynden am wüste vnde czwüschen dem getrade ane schaden Sundir der obingenante Scholtis, seyne Erben vnnde eliche Nochkomelingen Scholtissen zcun Krossczin sullen mir, rneynen geerben, elichen nochkomelingen, Erphirren zcun Krossczin douon eyn phart halden vmbe Sechs fierdung Bomischer grosschen zcun dinste fünff maylen reyten mit briffe an meyne geschaffte vnnde nicht weyter Vnde ab das phart an dem dinste ..... her henquame, So stei ich em wor allen schaden vnde sol des dinstes also lange frey seyn, bys ich adir meyne nochkomelinge thuen eym eyn gleysch. Solche briffes vornewnge Ich bestetige mit diesim briffe vnd mit meynem anhangenden Ingesil, der gegebin ist zcun Falkenbergk am Sonntag Infra octauas Corporis Cristi Noch gottis geburt fierczenhundirt vnd dornoch yn dem siebin vnd Octczigsten Jare. Dobey seynt gewest der Wirdige vnd Woltuchtige vnde Vorsichtige her Johan ...... pharer czun Krossczin, Krystek Hugwicz von Newodnik, Michal Puchala, Jacob Sta . . . czu Krossczin Vnnde Ich Jacobus Statschreiber zcun Falkenbergk, der diesim brieff geschriben höt.

Das kleine runde Siegel in dunklem Wachs stellt einen Stamm mit zwei Trauben oder Blättern dar. — Diese Urkunde ist schon früh durch Feuchtigkeit etwas beschädigt. In den Vincentiner Collectaneen heisst es: ,,Das Jahr ist zweyfelhafft, ich lese 1487. Es gilt nicht. Es geht ohne Zweifel das Kachlovskische Gutt an welches die Herrschafft anjetzo besitzt."


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 1, Urkunden des Klosters Czarnowanz. Hrsg von dr W. Wattenbach, Breslau 1857.



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